Sonntag, 25. August 2013

Johnny K. und die Folgen

Nun haben wir ein Urteil.
Viereinhalb Jahre für den Haupttäter.
Drei Komplizen erhielten jeweils zwei Jahre und acht Monate Haft, zwei 19- und 20-Jährige jeweils zwei Jahre und drei Monate.

Nur einer der Mörder befindet sich derzeit aber tatsächlich in Haft. 
Die fünf anderen Mörder laufen einfach weiter unter uns herum.

Es kann also jeden und jederzeit treffen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-den-urteilen-im-fall-jonny-k-es-kann-jeden-treffen/8646580.html

Im Übrigen fühlen sich die Mörder zu unrecht beschuldigt:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/urteil-im-fall-jonny-k-alle-sechs-schlaeger-legen-revision-ein/8675250.html

Aber Jugendgewalt ist in Deutschland ja kein Problem. Außer für die Ermordeten. Aber die hatten auch nicht so ein schwere Kindheit und haben deswegen den Tod (nach Ansicht unserer Justiz) offensichtlich verdient:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalt-in-berlin-verbrechen-unter-ausschluss-der-oeffentlichkeit/8577038.html


Ich wüsste gerne, was wir mit den Opfern der designierten Opfer tun sollen. Sind sie keine Opfer mehr? Sind sie Kollateralschäden, die einem höher gestellten Ziel untergeordnet sind? Welchem Ziel? 


http://commons.wikimedia.org/wiki/File:
Routes_of_the_barbarian_invaders,_5th_century_AD.gif

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