Sonntag, 5. Juni 2016

Gehirn: "Du bleibst jetzt erstmal wach!"

Ich hatte ein paar Tage keinen Zugang zu Facebook und das wurde mir auch per Email mitgeteilt:




Da habe ich mich natürlich sehr wichtig gefühlt. Har har.
Ich war beruflich unterwegs und habe in einem gar nicht mal so schlechten Hotel übernachtet. Das hatte sogar vier Sterne und es gab einen kleinen Indoor-Pool, den ich zweimal für 20 Minuten genutzt habe. Das Essen war auch gut.

Leider konnte ich überhaupt nicht einschlafen aus den verschiedensten Gründen (nicht abschaltbares rotes Standby-Licht des Fernsehers, falsche Matratze, etc...) und bin dann wieder in diese grässliche Kann- nicht-Einschlafen-Gedanken-Kreislauf-Chaos-Situation gekommen. Also der der Moment in dem man wirklich alles auf einmal überdenkt und fast jeden Aspekt des Lebens analysiert. 
Da kommt dann mit voller Wucht der ganze große Druck, die Zukunftsängste, die vielen Sorgen, das fehlende Geld und alles was man sonst gerne verdrängt; es ist alles wieder im Kopf und zwar gleichzeitig. So was ist dann sehr unangenehm. So etwas passiert mir ja mehrmals im Monat und normalerweise kann ich das immer sehr gut mit einer gedanklichen (leider nicht echten) Realitätsflucht verdrängen, in dem ich mich mit seltsamen Wunschträumen (Lotto-Gewinn, erfolgreiche Buchveröffentlichung, usw...) ablenken kann. Aber diesmal hat es mal wieder nicht geklappt und ich habe dementsprechend schlecht bzw. sehr wenig geschlafen.

In solchen Situationen hilft es dann leider auch nicht, dass ich mein Gehirn darauf hinweise, dass es mir tatsächlich sehr gut geht. Sogar außerordentlich gut. Wahrscheinlich sogar besser als 80% der restlichen Weltbevölkerung. Und das ist nicht mal übertrieben, sondern statistisch gesehen sogar richtig.
Aber erzähl' das mal meinem Gehirn. 

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:
Spechtensee_gegen_Nordosten_01.JPG

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