Samstag, 19. Januar 2013

Wieso schenkt mir eigentlich niemand etwas?

Hier gibt es ein paar Sachen zu sehen, die ich auch gerne hätte:
http://de.webfail.com/358f15e9b2e

In der Liste fehlt allerdings das Bild für "Weniger Stress", denn das hätte ich gerne auch. 
Mein Traumjob ist immer noch toll, auch nach über einem Jahr. Aber aktuell ist es einfach ein bisschen viel. Denn neben meinem normalen Job auch noch die Schwangerschaftsvertretung einer Kollegin zu erledigen, ist nicht ganz ohne. Seit zwei Wochen gurkt hier auch noch ein neuer Kollege herum und für dessen Einarbeitung fühlt sich auch keiner zuständig. Also sind wir mittlerweile bei rund 3 Jobs angekommen, die ich aktuell erledige. Sehr toll!
Und das allergrößte Problem an meinem neuen Kollegen ist dass er ja eigentlich meine Arbeit erleichtern sollte. 
Tut er aber nicht. Gleichzeitig sehe ich in ihm einen potentiellen Konkurrenten, der auch an meinem Stuhl sägen könnte, da er eine ähnliche Begeisterung für den Job hat. 
Anderseits kann ich ihn beim besten Willen nicht ernst nehmen, da er letztlich als reicher, verwöhnter und privilegierter Sohn aufgewachsen ist. 
Das Problem an reichen Menschen ist natürlich dass ich vor allem neidisch auf sie bin, aber darüber hinaus kann ich sie einfach nicht ernst nehmen, da sie aufgrund ihrer Startvorteile niemals ernsthaft für etwas kämpfen mussten, sondern ihnen immer alles in Schoss gefallen ist und ihnen dadurch einfach der Biss fehlt.
Klar, das werden sie dir anders verkaufen, denn sie hatten natürlich irrsinnig "viele Nebenjobs um sich ihr Leben zu finanzieren". Dass sie den Nebenjobs nur an vier Stunden pro Wochen (oder manchmal auch im Monat) nachgegangen sind, werden sie dir natürlich nicht sagen. 
Das Bezahlen der Wohnung, (Lebens-)Versicherungen, Telefon, Handy, Strom, Heizung, Auto, Benzin, KFZ-Versicherung und diverse Vereinsmitgliedschaften übernehmen natürlich die Eltern. Das geht ja auch nicht...
Aber hey, den Urlaub habe ich selbst bezahlt, denn dafür habe ich sooo lange gespart! (Bestimmt einen Monat lang)
Na ja, den Flug haben die Großeltern bezahlt, aber das sind ja auch echt unverschämte Preise... Und ein bisschen Urlaubstaschengeld (waren ja nur zwei 200er) hat mir dann noch Mama schnell am Flughafen zugesteckt.
Uach, lächerlich. So kann sich jeder durchmogeln. 
Das ist keine Kunst.
ABER und jetzt wird es gemein. Reiche Menschen und deren Kinder treten natürlich auch erheblich selbstbewusster auf, denn sie haben ja nichts zu verlieren. Würden sie ihren Job verlieren, dann fängt sie die elterliche Hängematte ganz leicht wieder auf. Somit kann man natürlich auch viel leichter und überzeugender Forderungen (z.B. nach einem höheren Gehalt und/oder besseren Projekten) einfordern, denn man muss ja keine Konsequenzen fürchten. 
Und dann gibt es natürlich auch noch das Problem des Stallgeruchs. Reiche Menschen erkennen andere reiche Menschen sofort und fördern einander natürlich. Da die meisten Chefs reich sind, und sie ihre Jobs ja meist auch nur durch Beziehungen, durch das Reichsein oder eine Kombination aus beidem, bekommen haben, kommen andere reiche Mitarbeiter bei ihnen natürlich sehr gut an. Denn die sägen garantiert nicht am Stuhl des Chefs, da sie sich ja nichts beweisen müssen.
Zu den Hobbys meines Kollegen zählen u.a. auch Golf und Tennis, was er auch öffentlich verkündet. Das ist natürlich so, als ob er sein Reichsein sich auch noch aufs Gesicht tätowieren würde und das hilft natürlich überhaupt nicht, dass er mir sympathischer wird. Nein, ich kann ihn (bis jetzt) nicht ausstehen. Und er sitzt mir auch noch gegenüber. 
Das ist nicht gut, das ist nicht gut...

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