Montag, 19. September 2011

Berlin hat gewählt

Das vorläufige Ergebnis:

SPD: 28,3
CDU: 23,4
Die Grünen: 17,6
Die Linke: 11,7
FDP: 1,8
Piratenpartei: 8,9


Quelle: http://www.wahlen-berlin.de/

Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden, aber ich kann nicht genau erklären warum. Wahrscheinlich weil es in letzter Zeit so viel Gewalt in der Stadt gab. Oder weil Gewalt nicht angemessen bestraft wird. Und weil die von mir gewählten Parteien wohl auch nichts dagegen unternehmen werden. Seufz.

Ich bin unzufrieden, ich habe mich verwählt. Ich will Neuwahlen. Oder so ähnlich.

Samstag, 17. September 2011

Berlin wählt am Sonntag

Die repräsentativste Umfrage für die Wahl in Berlin bietet natürlich dieses Blog!
Das ist das Ergebnis der sieben Teilnehmer meiner Umfrage:

SPD:            28%
CDU:            28%
Die Linke:    14%
Piraten:       28%

Ein Parlament ohne die Grünen und die FDP? Klingt doch super!
Ich bin gespannt wie nahe dieses Ergebnis an die echten Ergebnisse herankommen wird. Mit der SPD und der Linkspartei könnten wir gar nicht so schlecht liegen. 
Wie auch immer, geht wählen heute!

Freitag, 16. September 2011

Ich nehme 28 Gramm Milchschnitte.



Der Arzt: 
„Bitte trinken Sie zwei bis drei Stunden lang keine Milch, nachdem Sie die Tabletten geschluckt haben.“
Mein erster Gedanke war sofort: 
„Ich habe schon Ewigkeiten keine Chocos mit Milch mehr gegessen.“

Das ist wie in diesen Situationen in den man gesagt bekommt, dass man nicht an einen rosa Elefanten denken soll, und dann denkt man nur noch an falsch eingefärbte Tiere ;-)


Bildquelle: http://www.dasatelier.de/malerei/tiere.html

Donnerstag, 15. September 2011

Funktionsstufe 1

Funktionsstufe ist mein neues Lieblingswort.
Erklärung erfolgt ein anderes Mal, oder auch nicht. 
Es ist aber ein sehr gutes Wort und hat mich heute sehr glücklich gemacht!
Darüber hinaus habe ich nun den unten erwähnten Lenovo gekauft. Er hat mich einfach überzeugt und für meine begrenzten Aktivitäten reicht auch On-Board Grafik. Zumindest glaube ich das jetzt. Falls ich falsch liegen sollten, dann gebe ich euch die Schuld ;-) 

Mittwoch, 14. September 2011

Mal was Neues - ich hab es riskiert!


Lasst euch nicht zu sehr vom Wahlomat beeinflussen... Meine Ergebnisse fand ich auch nicht so richtig überzeugend (eigentlich fast schon erschreckend) und gewählt habe ich dann doch was ganz anderes.

Aber ich habe mich auch nicht von meinem (berechtigten) großen Sicherheitsbedürfnis (siehe auch der Beitrag am Montag) zu sehr beeinflussen lassen und letztlich zwei meiner drei Stimmen den üblichen Verdächtigen gegeben.

Aber mit einer Stimme (Zweitstimme AGH) habe ich mal was Radikales gemacht und mich einfach nur von Sympathie überzeugen lassen:
Ich habe die Piraten gewählt!
Das passt zwar überhaupt nicht zu mir, da sie durchaus Positionen vertreten die ich saublöd finde, und sie darüber hinaus vor allem mit Themen Wahlkampf machen, die für die Landespolitik keine Bedeutung haben - also sie fordern beispielsweise (sinnvolle) Dinge die man auf Landesebene gar nicht beschließen kann (Mindestlohn, Schwulenehe) - aber gerade diese Naivität macht sie mir irgendwie sympathisch.
Ganz zu schweigen von der hervorragenden Plakatkampagne mit Sprüchen wie "Warum häng ich hier eigentlich, ihr geht ja eh nicht wählen" oder anderen neckischen Bonmots mit Bezug zum Internet. Eine kleine Auswahl gibt es auch hier zu sehen: http://27.media.tumblr.com/tumblr_lqpbfoSIDh1qz8duho1_500.jpg


Und auch andere länderpolitisch relevante Forderungen der Piraten (volles Wahlrecht für Nichtdeutsche, eine (noch) liberalere Drogenpolitik, usw...) lehne ich voll und ganz ab, aber ich fände vor allem drei Dinge gut, wenn die Piraten es tatsächlich ins Abgeordnetenhaus von Berlin schaffen würden:


1. Es wäre einfach mal was Neues. Und das kann Berlin nicht schaden.


2. Wenn das Renate Künast als Bürgermeisterin verhindert und die FDP dadurch aus dem Parlament fliegt, dann ist das doch einfach großartig!


3. Ich freue mich vor allem auf die Reaktionen im Ausland und die Reaktionen von internationalen Besuchern in der Stadt.
Die mediale Reaktion im Ausland wird wohl nicht groß sein, da nur wenige Leute überhaupt wissen, dass Deutschland 16 Bundesländer hat und daher interessieren Landtagswahlen im Ausland ohnehin niemanden. 

ABER, die Schlagzeile "Pirates enter Berlin parliament" werden sich viele Medien aufgrund des Wohlklangs  einfach nicht entgehen lassen können. 
Und die Verwirrung die damit einhergeht, da zumindest der eine oder andere denken wird, dass mit dem Berliner Parlament das gesamtdeutsche Parlament gemeint ist, finde ich einfach herrlich subversiv und einfach nur unterstützenswert
Darüber hinaus freue ich mich schon wahnsinnig darauf, wenn ich in Zukunft in der S-Bahn hören werde, wie ein frisch zugezogener Niedersachse versucht die Berliner Landespolitik einem spanischen Erasmus-Studenten zu erklären. "Yes, we got pirates in our parliament!"
Herrlich, das wird super! 

Harald Schmidt ist zurück!!!

Hat es gestern jemand gesehen?
Umringt von echt bescheuerten Sendungen (wie üblich auf Sat1) ist Harald Schmidt gestern wieder zum erstenn Mal zu sehen gewesen.
Er ist bei Sat1 zurück und hat gestern wohl einfach mal die beste Sendung seit seinem Weggang zur ARD gemacht. Nichts außergewöhnliches, sondern einfach gut, normal (und vor allem lustig) und so wie man sich das immer bei der ARD gewünscht hätte. Toll!
Alles wird gut. Harald ist wieder da!
Astrein!

Dienstag, 13. September 2011

In Berlin wird gewählt

In Berlin werden am Sonntag die Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) der zwölf Berliner Bezirke und das Abgeordnetenhaus (AGH) Berlins gewählt. 
Die BVV ist so etwas wie ein Kommunalparlament in Berlin, denn die BVV wählt die vier Stadträte und den Bezirksbürgermeister eines Bezirks. Also zum Beispiel Heinz Boschkowsky in Neukölln. 
Das AGH ist das Berliner Landesparlament welches den Regierenden Bürgermeister (aktuell Klaus Wowereit) und den Senat (aktuell Rot-Rot) wählt.

In meinem Blog (also hier) habt ihr nun noch bis Samstag um 15:00 Uhr Zeit bei meiner repräsentativen Wahlumfrage mitzumachen. Repräsentativ insofern, da hier die Elite (also die Leser dieses Blogs) befragt wird.
In der linken Leiste neben diesem Beitrag könnt ihr ganz oben wählen.

Falls ihr von Berliner Landespolitik keine Ahnung habt, dann schaut doch mal in in den Wahlomat rein:
http://www1.wahl-o-mat.de/berlin2011/

Ihr wärt ja nicht die ersten, die von Berlin keine Ahnung haben, und trotzdem ihren Senf dazu geben. Also seid ihr in guter Gesellschaft ;-)

Montag, 12. September 2011

Ist dir wohl schon mal was passiert?

Wenn ich manchmal gefragt werde, wie es denn in Neukölln so ist, oder wie es mir dort so gefällt, dann will ich manchmal gar nicht antworten, da ich die Reaktionen auf meine Antwort (meistens) schon kenne und sie meistens auch nicht mag.
Da ich aber leider gerne rede, bekommt fast jeder meinen Senf zu hören, und gerade über den Norden Neuköllns habe ich selten etwas Gutes zu sagen.

Wenn ich von Neukölln schreibe oder spreche, dann meine ich eigentlich immer den Ortsteil Neukölln, auch bekannt als der Norden von Neukölln. Zur Verwaltungseinheit des Bezirks Neukölln gehören auch noch vier andere Ortsteile, und in denen gibt es einige sehr schöne Ecken. Britz, Buckow und Rudow haben durchaus einiges zu bieten, und genau deshalb spricht dort auch niemand von Neukölln, wenn man nach dem Wohnort fragt. Denn jeder Berliner weiß, dass Britz, Buckow und Rudow eben was völlig anderes (vor allem etwas erheblich besseres) als Neukölln sind, auch wenn sie zum Bezirk dazugehören. Wie es um die Bewohner von Gropiusstadt steht, kann ich nicht beurteilen, denn da war ich noch nicht.

Wenn ich dann von Neukölln spreche und auf die vielen Probleme hinweise, dann gibt es entweder Zustimmung, Abwägung oder Ablehnung meiner Aussagen. Mir ist alles recht, denn jeder soll und darf sagen was auch immer er oder sie will. Aber wenn ich über die Sicherheitsaspekte (vor allem bei Nacht) in dieser Ecke spreche, dann treibt es mich in den Wahnsinn, wenn die Leute dann irgendwann (meist ganz besorgt) fragen:

"Ist dir wohl schon mal was passiert?"

"NEIN, verdammt. Mir ist nichts passiert!" würde ich dann am liebsten schreien.


Vielleicht sollte ich es sogar irgendwann mal tun, denn was ist denn das bitte für eine saublöde Frage? 


Wäre durch die Tatsache, dass mir mal etwas passiert wäre, meine Aussage als bedeutsamer einzustufen?
Muss man überfallen worden sein, um sich über über die nahezu nicht existente Polizeipräsenz in Nord-Neukölln beschweren zu dürfen?


Ist ein gebrochener Kiefer eine Art Mitgliedskarte, mit der man das Recht erwirbt, anmerken zu dürfen, dass auf allen Neuköllner U-Bahnhöfen der U8 hemmungslos und mehr als offen mit Drogen gehandelt wird?
(Bei der U7 schaut es im Übrigen nicht viel besser aus) 

Muss man es ansonsten einfach hinnehmen?


Ist eine lebenslange Angst vor dem öffentlichen Nahverkehr (die man nach einem Überfall in einem Bus, einer Bahn,o.ä., garantiert hat) etwa die einzige Möglichkeit, um mal darauf hinzuweisen, dass es in dieser Gegend sehr viele Leute gibt, die nicht nur gewaltbereit (denn das bin ich auch), sondern einfach nonstop gewalttätig sind, und die sich vor (strafrechtlich nicht existenten) Folgen nicht im geringsten zu fürchten brauchen? 


Und wieso darf man nicht auch auf den Zusammenhang von allgegenwärtigen Alkoholismus und Gewalttätigkeit hinweisen, der hier täglich immer wieder bewiesen wird? 


Und ich will auch nicht bei der Imitation eines Drive-by-Shootings aufgrund eines Kriegs zweier arabischer Clans, angeschossen werden, bloß damit ich mitreden kann.
Denn dann, und nur dann wäre mir ja schon mal was passiert. Und nur dann hätten meine Worte auch Gewicht. Anscheinend.

Ja, schon klar, das ist nicht die Bronx in New York City. Aber es wäre doch toll, wenn man verhindern würde, dass sich Gegend irgendwann so anfühlt oder sogar so wird. 


Aber nein - um noch mal auf die Frage zurück zu kommen - mir ist noch nichts (richtig Schlimmes) passiert in Neukölln.
Aber muss ich deswegen meine Klappe halten, wenn mir auffällt, dass hier so manches schief läuft? 



Nein!

Sonntag, 11. September 2011

9/11

Zehn Jahre ist es schon her, seitdem der zivilisierten Welt der Krieg erklärt wurde.
Wir dürfen es niemals vergessen.

Dieses Bild (aufgenommen in Brooklyn-Williamsburg) von Thomas Hoepker habe ich gestern zum ersten Mal gesehen. http://www.tagesspiegel.de/kultur/thomas-hoepkers-9-11-foto-und-seine-geschichte/4594932.html
Ich finde es faszinierend. Denn wenn man die Geschichte dazu kennt, dann zeigt es eigentlich das genaue Gegenteil dessen, was es auf den ersten Blick zeigt. 

Und wie man kann im Tagesspiegel nachlesen kann, ist es sogar ein sehr kontroverses Foto. Ein sehr empfehlenswerter Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/thomas-hoepkers-9-11-foto-und-seine-geschichte/4594932.html


Samstag, 10. September 2011

Was Gutes im Nervigen sehen

Ich bin ein grundsätzlich positiv eingestellter Mensch. Ihr kennt mich. Mir scheint die Sonne eigentlich immer aus dem Arsch. Und daher sehe ich in meiner momentan etwas seltsamen Computer-Situation auch etwas Positives.
Denn, die Tatsache, dass ich momentan dieses Uralt-Gerät habe und dadurch Windows XP benutzen kann, bietet mir die Möglichkeit, meinen alten Creative-MP3-Player mit seiner noch viel älteren Software - die eben nur unter XP (oder Windows 98) läuft - mal wieder an einem Computer anzuschließen.
Zusammen mit meinen externen Festplatten, konnte ich es dadurch schaffen, mir mal wieder aktuelle Musik auf den MP3-Player zu schieben. Das konnte ich Ende 2006 zum letzten Mal machen.
Toll, oder?
Vor langer Zeit – so ca. 2005 – war der Creative Zen Touch im Übrigen durchaus ein feines Gerät, denn eine 20GB-Festplatte war damals noch selten. Bei näherer Betrachtung ist es das noch heute, aber heute sind MP3-Player auch nicht mehr so groß wie Walkmen und wiegen vor allem nicht mehr so viel.
Wie dem auch sei, beim Radfahren auf Tempelhof höre ich sowieso keine Musik, und auch ansonsten ist mir das Gewicht eines MP3-Players nicht weiter wichtig, da ich ihn meist nur auf Zug- oder Busreisen benutze.
Aber nun auch endlich mit mehr oder weniger aktueller Musik! Astrein, ick freu mir :-)

Donnerstag, 8. September 2011

es geht voran

Ich glaubs nicht!!! Heute hat sich tatsächlich der von Medion beauftragte Techniker bei mir gemeldet und einen Termin mit mir vereinbart. Am kommenden Dienstag soll mein PC dann direkt vor Ort repariert werden.
Toll, ganz toll. Medion ist schon echt super.
Um diesen Service zu erhalten, musste ich Medion gerade sieben mal hinterhertelefonieren (natürlich bei einer kostenpflichtigen Telefonnnummer) , Medion musste die beauftragte Computerreparatur-Firma nur zweimal mahnen und nach gerade mal 19 Tagen oder gut 450 Stunden ohne brauchbaren Computer habe ich nun einen Termin für eine Reparatur erhalten. In läppischen fünf weiteren Tagen wird der Techniker dem Computer neues Leben einhauchen. Dann konnte dank des hervorragenden Vor-Ort-Services von Medion, mein Computer in weniger als einem Monat repariert werden.
Ist doch echt klasse, wenn manche Firmen Service so groß schreiben. 
Vielleicht sollte Medion sich mal mit diesen Firmen treffen.


Einstweilen empfehle ich diese Lied hier:
http://www.tape.tv/musikvideos/Thees-Uhlmann/Zum-Laichen-und-Sterben-ziehen-die-Lachse-den-Fluss-hinauf

Sonntag, 4. September 2011

Gestern haben wir einen langen Spaziergang gemacht

Ich war gestern zum ersten Mal seit dem Jahr 2005 wieder auf einer Demonstration. Und es war echt schön und ich bin froh, dass ich daran teilgenommen habe. Denn die Demo war parteiunabhängig und es war mir einfach ein wichtiges Anliegen.
Fairerweise muss ich sagen, dass ich wohl nicht hingegangen wäre, wenn mich (bzw. uns) nicht eine Mitmieterin dazu animiert hätte. Denn vor kurzem gab es in unserem Hinterhof eine Hausbewohner-Party. Von etwa 30-35 Bewohnern waren zwar nur sieben (inkl meiner Freundin und mir) anwesend, aber das ist schon mal besser als gar nichts. Dadurch haben wir allerhand Bösartigkeiten von unserer Hausverwaltung erfahren. Gut möglich, dass es so ein Treffen wohl noch mal geben wird. Könnte nicht schaden.

Wie dem auch sei, zur Demo waren wir dann nur noch zu dritt: Meine Freundin, ich und die Initiatorin der Hausbewohner-Party. Aber das war okay, denn es hat sich trotzdem gelohnt, da immerhin 5000 andere Menschen an der Demo beteiligt waren. So war wir wenigstens nicht allein.
Und ja, der Name "Mietenstopp" und der untertitel "Jetzt reichts! – Gegen Mieterhöhung, Verdrängung und Armut" sind ziemlich dämlich und politisch lässt sich ein "Mietenstopp" natürlich nicht umsetzen. Wie denn auch? Das ist ja keine Diktatur.
ABER der Senat könnte, z.B. mit dem Bau von bezahlbaren und landeseigenen Wohnungen, gegen die steigenden Mieten gegensteuern. Man müsste nur wollen.
Und daher bin ich froh, dass ich bei dieser Demo dabei war. Ich hoffe davon gibt es bald noch mehr. 

Harald Martenstein macht ne Ansage

...und er hat Recht damit:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/macht-taeter-nicht-zu-opfern/4572248.html
"Ich bitte um Verständnis für die Journalisten. Es ist für jeden Autor sehr schwierig, einen brutalen Gewalttäter in sonnigem Licht erscheinen zu lassen, selbst Nobelpreisträger sind daran schon gescheitert. Wenn allerdings wirklich eine negative Presse ein wichtiger Strafmilderungsgrund sein sollte, dann müssen wir über die Justizgeschichte neu nachdenken – über Osama bin Laden, über den Kannibalen, über Adolf Eichmann oder über Gaddafi ist, zum Teil jahrzehntelang, fast nur Abwertendes und Diffamierendes geschrieben worden. Vor allem Eichmann soll, wenn er nicht gerade mordete, ein freundlicher, kultivierter und zurückhaltender Mann gewesen sein."