Dienstag, 11. Januar 2011

Berlin ist ein "failing state" - Deutschland auch schon bald?

Als Politikwissenschaftler, Berliner und als Benachteiligter des S-Bahn-Chaos habe ich mich über diesen Artikel im Tagesspiegel sehr gefreut. Übertrieben, überspitzt aber es steckt ne ganze Menge Wahrheit drin. Leider.

Ein "failing state" ist zwar schon was anderes, aber in Deutschland ist Berlin (und vielleicht Teile von Bremen) das Bundesland das einem solchen Staat (laut Definition) am nächsten kommt.
Das eine oder andere Element einer Bananenrepublik haben wir schon im Angebot ;-)

Passend dazu habe ich mir vorhin "Aufstand der Jungen" im ZDF angesehen. Eine Dystopie über Deutschland im Jahr 2030. Sehr bedrückend und mit einigen sehr guten (oder eher erschreckenden) Ideen. Leider nur etwas dröge und langatmig umgesetzt. Aber nichts bei dem ich sagen würde "Ich will meine 90 Minuten Lebenszeit zurück". Durchaus sehenswert, aber auch nicht so spektakulär wie man erwartet hätte.
Interessant fand ich dass man in Berlins Zukunft ausgerechnet den (heutzutage zu 70% recht angenehmen) Stadtteil Schöneberg - im Jahr 2030 "Höllenberg" - zum Problemviertel gemacht hat. Es gibt schließlich einige "bessere" und medial gesehen beliebtere Alternativen was dieses Thema betrifft. Aber wer weiß schon wie es in Deutschland im Jahr 2030 aussehen wird?

Eine filmisch besser umgesetzte Zukunftsvision Deutschlands gibt es in "Planet der Kannibalen" (von Hans-Christoph Blumenberg) zu sehen. Falls euch dieser Film mal über den Weg läuft, dann kann ich euch den noch viel mehr ans Herz legen. Sofern ihr mit Low-Budget-Produktionen (denen man das niedrige Budget aber nicht unbedingt ansieht) etwas anfangen könnt.

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