Menschen in so jungen Jahren bereits ihr gesamtes Leben zerstören. Und das ging anscheinend bis 1967!
Und das in angeblich "zivilisierten" Ländern wie England und Australien... das ist einfach nur kaputt.
Andererseits, ähnlich kaputte Geschichten kenne ich sogar aus meiner eigenen Verwandtschaft. Der jüngste Bruder meines Vaters wurde in einem von Nonnen geführten Kinderheim getötet.
In der Mitte der 1950er Jahre erkrankte meine Oma sehr schwer, woraufhin sie drei Wochen ins Krankenhaus musste. In dieser Zeit wurde mein Vater und seine vier Geschwister (im Alter von einem knappen halben Jahr bis 10 Jahren) vom (Vorläufer des) Jugendamt in diesem Kinderheim untergebracht.
Der jüngste Bruder war nur weniger als ein halbes Jahr alt und kam auf die Säuglingsstation.
Möglicherweise waren die Nonnen überfordert, aber sie waren der Meinung, dass ein Kind in diesem Alter seine Milchflasche selbst halten musste. Dazu war mein Onkel aber offenbar nicht in der Lage, denn sie rollte ihm immer wieder aus den Händchen. Die Nonnen gaben ihm zwar immer wieder die Flasche in die Hände, aber sie blieben nicht bei ihm, oder kamen auf die Idee ihn einfach zu füttern.
Möglicherweise waren die Nonnen überfordert, aber sie waren der Meinung, dass ein Kind in diesem Alter seine Milchflasche selbst halten musste. Dazu war mein Onkel aber offenbar nicht in der Lage, denn sie rollte ihm immer wieder aus den Händchen. Die Nonnen gaben ihm zwar immer wieder die Flasche in die Hände, aber sie blieben nicht bei ihm, oder kamen auf die Idee ihn einfach zu füttern.
Meine älteste Tante, sie war damals 10 Jahre alt, fragte ob sie ihn füttern und helfen dürfte, aber man ließ sie nicht zu ihm.
Es gab aber einen vergitterten Bereich von dem sie ihn wenigstens täglich sehen durften.
Es gab aber einen vergitterten Bereich von dem sie ihn wenigstens täglich sehen durften.
Dort musste sie und die anderen Geschwister mit ansehen, wie man ihren jüngsten Bruder sterben ließ. Verhungert und sie konnten nichts dagegen tun.
Meine Tante beschwerte sich mehrmals täglich bei den Nonnen, aber niemand nahm sie ernst.
Als meine Oma nach drei Wochen wieder das Krankenhaus verlassen konnte, hatte sie nur noch vier statt fünf Kinder. Offiziell war es plötzlicher Kindstod.
Vor kurzem habe ich erfahren, dass es das Kinderheim noch immer gibt und es nach wie vor unter Leitung von katholischen Nonnen ist.
Bei dem Gedanken daran wird mir schlecht.
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